Treibhauseffekt, Klimaerwärmung und Stickoxide sind seit Jahren im Bewusstsein jedes Autofahrers. 20 Chemie-Schüler*innen der Stufe Q1 reisten daher mit dem Wasserstoff-Bus der RVK zur Technischen Hochschule nach Köln, um sich im Labor für "Automatisierungstechnik, Leistungselektronik, Elektrische Antriebe und hybride Straßenfahrzeuge" mit der Technik vertraut zu machen. Dort wurde die Steuerung für den Hybridbus entwickelt, der durch eine Brennstoffzelle angetrieben wird.
Das Excellenz-Projekt im Rahmen der MINT-zdi-Partnerschaft des Rheinisch-Bergischen-Kreises ermöglicht es unserer Schule, solche lebensnahen Forschungsbereiche hautnah zu erleben. Herr Prof. Dr. Andreas Lohner nahm sich für die Schüler*innen fünf Stunden Zeit, ihnen das technologische Projekt vorzustellen, durch dessen Erfolg sie gerade emissionsfrei nach Köln gekommen waren. Vor allem aber führte er sie durch seine Laboratorien der TH, demonstrierte die Zusammenarbeit mit seinen Studenten, lud zur Nutzung des Steuerstandes für die Hybridbusse ein und fuhr mit unseren Schüler*innen eine Runde über das Gelände der TH Köln mit einem Elektro-Buggy.
Darüber hinaus konnten sie seinen VW-Käfer kennen lernen, den er zum sprintstarken Hybrid-Fahrzeug umgebaut hat.
Parallel lernte die Gruppe das Hochspannungslabor der Hochschule kennen und lötete eine Schaltung mit Kondensatoren, ICs, Widerständen und Potis zusammen, um die Aufladung und Nutzung von Elektromobilen zu steuern. Dies bedeutete zusammen mit der Prüfung der Schaltungen am Oszilloskop eine erste Erfahrung mit der Elektrotechnik, während die Umwandlung von Wasserstoff in elektrischen Strom noch Chemie war.
Alle Teilnehmer*innen bewertete den Tag in einer anonymen Befragung als großartiges Erlebnis, wobei das Hochspannungslabor das Highlight war.
PS: Wir erfuhren, dass bald auch Wasserstoff-Hybrid-Busse bei der RVK in Wermelskirchen im Linienverkehr zum Einsatz kommen sollen.