Bereits im Mai 2012 verfasste der Geschäftsbereich Statistik des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein Westfalens in seiner Veröffentlichungsreihe „Statistik kompakt“ einen Artikel zum Thema: „Struktur und Entwicklung von Fachkräften in den MINT-Berufen in Nordrhein-Westfalen.“ Hier heißt es in der Einleitung:
„Die MINT-Berufe weisen laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft eine hohe Attraktivität bezüglich des Einkommens und der Karrierechancen auf (IW 2012). Dennoch wird aufgrund des demographischen Wandels und dem damit verbundenen Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials ein Mangel an Fachkräften in diesem Bereich erwartet. Beispielsweise rechnet der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) vor, dass allein in Nordrhein-Westfalen 12 600 Ingenieure fehlen, für Deutschland wird die Zahl auf knapp 90 000 geschätzt (VDI 2011). Nach Prognosen der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) aus dem Jahr 2011 werden bis zum Jahr 2015 deutschlandweit bereits drei Millionen Fachkräfte fehlen; bis zum Jahr 2030 wird sogar mit einem Anstieg auf fünf Millionen gerechnet (vbw 2011). Die Diskussion um Fachkräfte im MINT-Bereich bezieht sich teilweise nur auf akademische Berufe, zum Teil werden auch technische nicht akademische Berufe mit erfasst. Entsprechend unterschiedlich fallen die Ergebnisse der Vorhersagen aus. Um die bestehenden bzw. sich abzeichnenden Lücken bei den Fachkräften zu schließen, wird insbesondere um Frauen, die in MINT-Berufen deutlich unterrepräsentiert sind, aber auch um Personen mit Migrationshintergrund geworben (vgl. IW 2012).“
https://www.it.nrw.de/statistik/querschnittsveroeffentlichungen/Statistik_kompakt/Archiv_2012/ausgabe5_2012/index.html
Siehe auch
https://www.iwkoeln.de/_.../MINT_Frühjahrsreport_2012-05-20.pdf