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15 Schülerinnen und Schüler hatten ein Ticket für die Rundreise durch Lateinamerika gebucht. Nach Lateinamerika? Was bedeutet das eigentlich?
Am ersten Tag standen also die Reisevorbereitungen auf dem Programm. Zunächst wurde der Begriff „Lateinamerika“ geographisch und kulturhistorisch definiert. Anschließend dienten Reiseführer, Zeitschriften, Filme und Internet dazu, die Länder kennen zu lernen. Zur Orientierung wurde eine große Lateinamerikakarte auf Styropor erstellt und kreativ ausgestaltet. Im Laufe der Woche steckten die Schülerinnen und Schüler immer mehr Fähnchen hinein, um ihre Reise-Highlights zu markieren.
In Lateinamerika angekommen, stand zunächst Kultur auf dem Programm und zwar in Form von Musik & Tanz. Es konnten Veranstaltungen zum Tango in Buenos Aires, zu Merengue in der Dominikanischen Republik und zu Salsa in Kolumbien besucht werden. Gleichzeitig traten Shakira und der kubanische Buena Vista Social Club auf. Highlight des Tages war ein Schnupper-Cha-Cha-Cha-Kurs, den zwei erfahrene Schülerinnen für die Reisegruppe anboten.
Naturliebhaber konnten alternativ Tagesreisen in den brasilianischen Regenwald oder die chilenische Atacama-Wüste unternehmen - sich mit den Besonderheiten dieser Lebensräume aber auch mit wachsenden Problemen für Menschen und Umwelt auseinandersetzen.
Wieder vereint unternahm die Gruppe dann einen Ausflug in die Vergangenheit und begleitete Hernán Cortés bei der Eroberung des alten Aztekenreiches, kletterte auf Mayapyramiden und wanderte auf den Pfaden der Inka. Zurück in der Gegenwart wurden Artefakte, Idole und Symbole der drei frühen lateinamerikanischen Hochkulturen in einer Töpferwerkstatt nachgetöpfert.
Zur Stärkung wurden mexikanische Tortillas gebacken, gefüllt und verspeist. Anschließend wurden selbstgemachte Brigadeiros aus Brasilien - kleine Kakaokugeln aus Butter und Kondensmilch - zum Nachtisch gereicht.
Zum Abschluss der Reise versammelte sich die Gruppe wieder in Wermelskirchen - im Gepäck eine mexikanische Piñata, deren süßer Inhalt die jungen Gäste des Projekttages anlockte. Außerdem dabei: Das Rezept einer Paella Latina, das von den 15 Neu- Latinas und Latinos mit größtem Vergnügen in die Tat umgesetzt wurde. Aus den Erlösen des Paella-Verkaufs fließen 100€!!! in ein UNICEF-Projekt in Lateinamerika. Die Projektgruppe bedankt sich ganz herzlich bei allen „Spendern“ und sagt: ¡Adiós!