Grundsätzliches: Werkstatt als Methode
Die Arbeitsweise im Literaturkurs ist werkstatt- und projektorientiert, d.h. Planung, Durchführung und Präsentation der Ergebnisse liegen in der Hand der Schüler. Hierbei nehmen vor allem der Arbeitsprozess, das hieraus entstehende Produkt und dessen anschließende Präsentation einen wichtigen Stellenwert ein. Die Projekte erstrecken sich in der Regel über ein Quartal oder Halbjahr und werden arbeitsteilig in Kleingruppen erarbeitet. Mögliche Schwerpunkte eines Literaturkurses liegen in den Bereichen Medien, Theater oder kreatives Schreiben. Hierbei wird es bisweilen nötig sein, dass die Kleingruppen sich während mancher regulärer Schulstunden außerschulisch aufhalten (Drehorte, Computer zu Hause). Hierfür ist die Einverständniserklärung der Eltern notwendig, zudem muss die Beurlaubung persönlich vorher beim Kurslehrer / bei der Kurslehrerin beantragt werden.
Leistungsbewertung
Die Sominote am Ende eines Quartals setzt sich in der Regel zusammen aus mehreren Einzel- oder Gruppenleistungen, wobei praktische und theoretische Leistungen berücksichtigt werden. Folgende vier Bereiche könnten beispielsweise Bestandteile der Leistungsbewertung sein:
1) mündliche Mitarbeit im Unterricht
- Quantität und Qualität der Beiträge
2) Arbeitsverhalten in der Gruppen- bzw. Projektarbeit
- Engagement und Interesse
- Experimentierbereitschaft, Ideenreichtum
- Kommunikations- und Teamfähigkeit, Geduld und Ausdauer
- Erledigen von Aufgaben, Zuverlässigkeit
3) Arbeitsdokumentation (schriftliche Dokumentation von Projektphasen außerhalb der Schule)
- Struktur
- Material (Arbeitsblätter , Kopien aus dem Unterricht und selbst gesammeltes Material)
- Inhalt
4) Produkt (z.B. Filmsequenz, Werbespot oder Film)
- Idee
- Einsatz von Gestaltungsmitteln
- Qualität (der Realisierung)
5) Präsentation:
- termingerecht
- adressatenbezogen
- technisch funktionierend
Individuelle Schwerpunktsetzungen und detaillierte Leistungsanforderungen werden zu Beginn einer Unterrichtssequenz durch den Fachlehrer / die Fachlehrerin erläutert und können ggf. durch von Schülerinnen und Schüler genannte Aspekte ergänzt werden.
Bei Nichtabgabe von gestalterischen und schriftlichen Arbeiten zum vereinbarten Termin handelt es sich, wie in anderen Fächern auch, um eine nicht erbrachte und entsprechend negativ zu bewertende Leistung,
Regelungen bei Fehlstunden
Die Nacharbeit von versäumtem Unterrichtsstoff gilt nicht nur für die Theorie, sondern auch für das Arbeiten in der Gruppe an dem Produkt. Angestaute oder nicht erledigte Aufgaben müssen mit der Gruppe abgeklärt und nachgeholt werden.
Ist ein Schüler an einem Tag nur in Literatur nicht anwesend und hat sich im Sekretariat abgemeldet, wird dies vermerkt. Falls das Fehlen nur im Literaturunterricht wiederholt vorkommen sollte, kann eine zusätzliche schriftliche Hausarbeit angeordnet werden. Die Hausarbeit wird benotet.