Anderthalb Tage intensives Bemühen um Problemanalysen und Lösungswege
Die Fortbildung vom 2. und 3. September 2009 sollte dazu dienen, den Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit zu geben, individuell ihr Handlungsrepertoire für die Bewältigung pädagogisch schwieriger Situationen zu erweitern und zu festigen.
Ca. 20 Lehrerinnen und Lehrer haben sich hierbei dem sehr effektiven Mobbing-Interventionsansatz „No blame approach“ gewidmet, um diesen zukünftig selbst durchführen zu können.
Nahezu zwei Drittel aller Beteiligten konnten in zwei Workshops durch einen Antiaggressions- und Coolness-Trainer sowie einen pädagogisch orientierten Theaterregisseur erfahren, wie man Disziplin und Regeln in Klassen aufstellen und bewahren kann, aber auch, wie man Schülerinnen und Schülern dabei helfen kann, handgreiflichen Konflikten oder verbalen Attacken originell und wirkungsvoll entgegenzutreten.
Eine Jugendtrainerin und eine Kommissarin der Polizei klärten über Chancen und Risiken der Internetnutzung auf und zeigten Lehrerinnen und Lehrern, wie sie Schülerinnen und Schüler im sicheren Umgang mit dem Computer bzw. dem Internet unterstützen können. So kamen auch strafrechtlich relevante Aspekte zur Sprache, die den Kindern und Jugendlichen im Unterricht nebenbei vermittelbar sind.
Geleitet wurde die gesamte Veranstaltung von einem professionellen Moderator, der die Arbeitsergebnisse mit dem Lehrerkollegium zusammengeführt hat und - unterstützt durch zwei Gäste aus der Wirtschaft und dem Bildungssektor - einen „Blick nach draußen, aber auch von außen auf uns“ und unsere Probleme werfen wollte.
Das Kollegium profitierte von einem Höchstmaß an Informationen und Denkanstößen durch die Erfahrungen so vieler unterschiedlich ausgerichteter Profis und wird nun in der nächsten Zeit darangehen, die gesammelten Erkenntnisse zu verarbeiten und in konkrete Praxis umzusetzen.