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Hilfe zur Selbsthilfe mit nachhaltigen Kleinprojekten
In vielen Teilen der Welt leben Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Sowohl der Naturraum als auch soziale und wirtschaftliche Gründe können für Armut angeführt werden. Am Beispiel von drei Kleinprojekten (Lichtflasche, Trinkwassergewinnung und Solarofen) haben Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen Möglichkeiten zur Überwindung bestimmter Alltagsprobleme erarbeitet. Kennzeichnend für die Arbeit in der Projektwoche war das fachübergreifende Arbeiten zwischen den Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften.
Die Lichtflasche
Dicht gedrängt steht Wellblechhütte an Wellblechhütte. Hätten die Hütten Fenster, so würde kein Licht hereinkommen. Ähnlich wie im abgebildeten Slum in Manila sieht es in vielen Megastädten der Erde aus.
Eine Möglichkeit Licht ins Dunkel zu bringen ist die einfache, aber geniale Idee PET-Flaschen mit Wasser zu füllen und im Dach zu montieren. Sonnenlicht tritt auf diese Weise in die Flasche und wird am gewölbten Flaschenboden in den Raum gestreut.
Die Schülerinnen und Schüler entwickelten mit einfachsten Mitteln einen Nachbau der beleuchteten Wellblechhütten und brachten eigene kreative Ideen mit ein.
Trinkwassergewinnung
In Entwicklungsländern ist die Trinkwasserverunreinigung eine häufige Ursache für Erkrankungen. Im Projekt haben die Schülerinnen und Schüler einfache und wirkungsvolle Methoden entwickelt Schmutzwasser zu reinigen.
Neben der Filterung größerer Schmutzpartikel (Kaffeefilter), wurden Verfärbungen und Bakterien mit Hilfe von Aktivkohle herausgefiltert. Um den Salzgehalt zu vermindern wurde das Wasser destilliert. Verschiedene Messverfahren zur Bestimmung der Verunreinigung wurden ebenfalls angewendet (pH-Wert-Messung, Leitfähigkeitsmessung für den Salzgehalt, Mikroskopie).
Der Solarofen
In vielen Entwicklungsländern kochen die Menschen mit Hilfe von Brennholz oder klassischen Energieträgern wie z.B. Gas. Gerade in Trockenräumen der Erde gibt es allerdings wenig Brennholz und Gas ist zumeist teuer. So bietet es sich an die Sonnenenergie für das Kochen zu nutzen.
Auch beim Bau des Solarofens verwendeten die Projektteilnehmer die gegebenen Materialien kreativ und entwickelten unter Berücksichtigung physikalischer Gesetzmäßigkeiten tolle Ideen.
Nochmals ein großes Lob an alle Projektteilnehmer für die kreative Arbeit und Mitwirkung!
Teilnehmer:
John Beatke, Katharina Boitz, Angela Braches, Lukas Braun, Joel Decker, Emma Flitsch, Tim Gernand, Lena Gromotka,Inke Heimbruck, Chiara Lindhorst, Lucinda Metz, Philipp Meyer, Stella Petrowski, Florian Rechner,Lena Selbach, Jan Erik Stuhldreier, Dana Wengler
Projektleitung: Benjamin Rettner, Linus Banken